Das Ende der Ampel-Koalition und die Unsicherheit bei der Heizungsförderung: Was Hausbesitzer jetzt wissen müssen

Die politische Landschaft in Deutschland hat sich dramatisch verändert: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat kürzlich Finanzminister Christian Lindner (FDP) entlassen, was das Ende der Ampel-Koalition besiegelt. Damit stehen Neuwahlen bevor, und es gibt Unsicherheit, insbesondere bei Hausbesitzern, die sich für eine klimafreundliche Heizungsmodernisierung interessieren. Doch was bedeutet das politische Aus der Ampel-Koalition konkret für die Förderung von Heizungen?

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Aktuelle Förderungen sind gesichert – aber wie lange noch?

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat in der Fernsehsendung Markus Lanz versichert, dass die Förderung für umweltfreundliche Heizsysteme – darunter Wärmepumpen und Pelletkessel – bis zum Jahresende gesichert ist. Das heißt, alle Anträge, die bis zum 31. Dezember gestellt werden, werden zu den derzeit geltenden Konditionen bearbeitet. Dies schafft zumindest bis Jahresende Klarheit für Hausbesitzer, die in den letzten Tagen zahlreich bei uns nachgefragt haben, ob die Fördermittel auch weiterhin verfügbar sein werden.

Florian Pfiffner, Fachberater für Heizsysteme bei Kohl Wasser + Wärme GmbH, bestätigt: „Die Fördermittel sind bis Ende 2024 gesichert. Anträge, die bis dahin eingereicht werden, können weiterhin zu den aktuellen Bedingungen bearbeitet werden.“

Förderung ab 2025 – eine ungewisse Zukunft

Die Frage, wie es ab Januar 2025 weitergeht, bleibt jedoch offen. Ohne beschlossenen Bundeshaushalt können keine neuen Förderprogramme verabschiedet werden. Dies hat Wirtschaftsminister Habeck bereits klar formuliert: „Wenn kein Haushalt da ist, kann man keine neuen Förderprogramme beschließen.“ Insofern hängt die Fortsetzung der Heizungsförderung von der künftigen Regierung und ihren Prioritäten ab.

Ein Gesetz gibt allerdings momentan noch ein gewisses Maß an Sicherheit: Solange das Gesetz zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) besteht, ist der Staat zur Auszahlung von Fördermitteln verpflichtet. Somit können auch Wärmepumpen, Pelletkessel und andere regenerative Heizsysteme bis auf Weiteres gefördert werden – es sei denn, die nächste Regierung beschließt das Gegenteil.

Wie steht die CDU zur Heizungsförderung?

Die politische Situation wirft für viele Hausbesitzer Fragen auf. Bisher hat die CDU noch keine klare Position zur Heizungsförderung bezogen. Bekannt ist, dass die Union das Heizungsgesetz in der Vergangenheit stark kritisiert hat. Daher ist unklar, wie eine mögliche CDU-geführte Regierung mit dem Thema Heizungsförderung umgehen würde.

Florian Pfiffner fasst die aktuelle Lage so zusammen: „Viele Kunden wenden sich momentan an uns und sind unsicher, ob sie sich auf die Wärmepumpenförderung auch in Zukunft verlassen können. Diese Unsicherheit zeigt, dass Hausbesitzer momentan nicht wissen, welche Regelungen weiterhin gelten.“

Sicherheitsklauseln für mehr Planungssicherheit

Hausbesitzer, die aktuell eine Heizung in Verbindung mit einer Förderung bestellen, gehen jedoch kein Risiko ein: In unseren Verträgen ist eine sogenannte auflösende oder aufschiebende Bindung enthalten. Diese Klausel bedeutet, dass der Vertrag nur dann gültig wird, wenn eine Förderzusage durch BAFA oder KfW erfolgt. Das gibt den Eigentümern mehr Sicherheit und verhindert einen förderschädlichen Projektbeginn. Unsere Empfehlung lautet: Wer bereits darüber nachgedacht hat, seine Heizung durch ein umweltfreundliches Modell wie eine Wärmepumpe, einen Pelletkessel oder auch durch eine Kombination mit einer Solaranlage zu erneuern, sollte die noch bestehende Rechtssicherheit nutzen und den Förderantrag bis spätestens Weihnachten stellen, bevor es zu Änderungen kommt

Sie haben Fragen zur Heizungsförderung? Kontaktieren Sie uns!
Unser Team bei Kohl Wasser + Wärme steht Ihnen für alle Fragen rund um die Heizungsförderung und nachhaltige Heizsysteme zur Verfügung. Wir helfen Ihnen gerne, die für Sie beste Lösung zu finden – und informieren Sie über die sichersten Schritte in unsicheren Zeiten.